Große Hilfsbereitschaft für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine
AWO-Pflegekinderdienst informiert online am Montag, 28. März, um 19.30 Uhr gemeinsam mit Vertretern der Jugendämter des Kreises und der Stadt Herford.
Kreis Herford. Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine und die Zahl nimmt täglich weiter zu. „Wir gehen davon aus, dass sich unter den geflüchteten Menschen auch viele Kinder und Jugendliche befinden, die ohne ihre eignen Herkunftsfamilien mit anderen Familien mitreisen. Nicht alle diese Kinder werden bei familiären Freunden oder entfernten Verwandten in Deutschland unterkommen können und benötigen deshalb besonderen Schutz“, sagt Hilke Meier vom AWO-Kreisverband Herford.
Der Bundesverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge e.V. macht unter anderem darauf aufmerksam, dass die bestehenden jugendhilferechtlichen Regelungen für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine, die jetzt vor dem Konflikt fliehen, direkt gelten müssen, um das Kindeswohl nicht zu gefährden. „Die Hilfsbereitschaft im Kreis Herford ist unglaublich hoch und unsere Fachdienste im Pflegekinderdienst erreichen viele Telefonanrufe und direkte Anfragen, was es braucht, um ein Kind bei sich in der eigenen Familie für eine bestimmte Zeit aufzunehmen und zu unterstützen“, berichtet Hilke Meier.
Grundsätzlich sind die Jugendämter vor Ort zuständig, wenn Kinder ohne Begleitung ihrer Eltern untergebracht werden müssen, weil die Betreuung, Erziehung ihres Kindes aus gesundheitlichen oder anderen schwerwiegenden Gründen nicht gewährleiten können. Jedes Kind ist anders und hat unterschiedliche Bedürfnisse. Deshalb braucht es eine große Vielfalt an konkreten Hilfsangeboten für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Die Aufnahme eines Kindes in die Familie stellt eine besondere Form der Hilfen zur Erziehung dar.
Der Pflegekinderdienst der AWO im Kreis Herford, sowie der Pflegekinderdienst Stadt Herford als Kooperationsgemeinschaft der AWO (Arbeiterwohlfahrt) mit dem SkF (Sozialdienst katholischer Frauen) bietet deshalb kurzfristig einen zusätzlichen Informationsabend am Montag, 28. März, um 19.30 Uhr gemeinsam mit den ortsansässigen Jugendämtern des Kreises und der Stadt Herford an. Hier soll informiert werden und die Möglichkeit bestehen, Antworten auf die dringendsten Fragen zu bekommen, wer sich vorstellen kann ein geflüchtetes und unbegleitetes Kind oder einen Jugendlichen bei sich zu Hause aufzunehmen.
Um eine möglichst große Plattform zu bieten, hat sich der AWO Kreisverband entschieden diesen Informationsabend, digital stattfinden zu lassen. Es besteht die Möglichkeit sich unverbindlich anzumelden und an der digitalen Veranstaltung zur ersten Orientierung teilzunehmen.
Anmeldung und weitere Informationen: Telefon (0 52 21) 2 76 99 70 oder (0 52 21) 8 54 77 60.